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Max Emanuel Cencic gibt Schweizer Regiedebüt in Rossinis „La donna del Lago“, Lausanne 22..4. – Malcolm erstmals von einem Countertenor gesungen

Am 22. April gibt Max Emanuel Cencic mit der Produktion von Rossinis La donna del Lago an der Oper Lausanne sein Schweizer Regiedebüt. Gleichzeitig steht er als Malcolm auf der Bühne, womit die Rolle erstmals überhaupt von einem Countertenor gesungen wird und nicht wie üblicherweise von einer Mezzosopranistin.

Was mir in der aufkeimenden Romantik auffällt, ist das Missverhältnis zur Vernunft, die in den Libretti des achtzehnten Jahrhunderts noch vorherrschte. In La donna del Lago sind alle entfesselt, es gibt keine Erklärungen, keine Moral und nur Rossinis Musik ist uns in diesem Chaos eine Konstante

meint Max Emanuel Cencic. Er verlegt die Handlung mit ihren politischen Verknüpfungen und amouröse Verwicklungen in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts nach Paris von Napoleon III.

Elena steht zwischen gleich drei Männern. Dem Clanführer Rodrigo wurde sie vom Vater versprochen, Malcolm liebt sie und auch der als Jäger verkleidete König entbrennt in Liebe zu ihr. Während Rossini seine Oper Aureliano in Palmira noch für den Kastratenstar Velluti komponierte, war es im Entstehungsjahr von La donna del Lago 1819 längst üblich, dass Mezzosopranistinnen die hohen Männerrollen übernahmen, was bis heute gängige Praxis ist. In der Produktion der Oper Lausanne bedeutet Max Emanuel Cencic‘ Verkörperung der herausfordernden Malcolm-Partie eine Weltpremiere. Bereits 2008 widmete er Rossini ein Arien-Album. Die Inszenierung in Lausanne setzt seine Regiearbeit fort, die er mit Hasses Siroe und Händels Arminio begann.

— Max Emanuel Cencic
Foto mit freundlicher Genehmigung von M.E. Cencic

Max Emanuel Cencic zählt heute zu den weltweit faszinierendsten Sängerpersönlichkeiten und wurde für seine zahlreichen Aufnahmen und Produktionen mit den wichtigsten Preisen ausgezeichnet. Als Countertenor ist er regelmäßig an den wichtigen Opernhäusern der Welt aufgetreten und hat mit Dirigenten wie William Christie, René Jacobs, Ottavio Dantone, Diego Fasolis und Riccardo Muti zusammengearbeitet. Im Frühjahr widmete Max Emanuel Cencic dem italienischen Komponisten und Gesangslehrer Nicola Porpora zum 250. Todestag zwei hochgelobte Alben. In Deutschland wird er am 28. Mai im neu eröffneten Markgräflichen Opernhaus in Bayreuth zu hören sein sowie im Juni bei den Händel-Festspielen Halle.

www.cencic.com

Kommende Termine (Auswahl):

22.-29. April La Donna del Lago, Opera de Lausanne (CH)

28. Mai Siroe, Markgräfliches Opernhaus, Bayreuth

8. Juni Concert Händel/Porpora; Händelfestspiele Halle

Aktuelles Album

Nicola Porpora: Opera Arias (mit Armonia Atenea und George Petrou, Leitung)

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