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Nein zu «No-Billag»: der Schweizer Studiofilmverband SSV engagiert sich für ein wuchtiges Nein

j:mag unterstützt diesen Aufruf von SSV (Min Li Marti, Präsidentin SSV).

MaB

Die Medienvielfalt und Filmschaffen in der Schweiz sind durch die Volksinitiative «No Billag» in ihrer Existenz bedroht. Der Schweizer Studiofilmverband SSV engagiert sich für ein wuchtiges Nein zu dieser gefährlichen Vorlage.

Die «No Billag»-Initiative verlangt die Abschaffung der öffentlichen Finanzierung von Radio und Fernsehen – und zielt damit direkt auf die SRG und die 34 privaten Sender, die sich hauptsächlich über Gebühren finanzieren. Es sind Sender, die in allen Teilen des Landes und in vier verschiedenen Sprachen die Bevölkerung kritisch und unabhängig mit Informationen über Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Sport und Kultur versorgen. Ihnen allen würde durch ein Ja zu «No Billag» faktisch der Stecker gezogen. Damit verlöre die Schweiz eine von Werbetreibenden und privaten Financiers unabhängige Medienberichterstattung.

Eine Annahme der Initiative hätte auch verheerende Folgen für das vielfältige Schweizer Kulturschaffen, das durch die Einstellung der gebührenfinanzierten Sender zahlreiche wichtige Plattformen zu seiner Verbreitung verlieren würde. Besonders stark und unmittelbar betroffen wäre das Filmschaffen, dessen Förderung durch die SRG und Produktionen für diese bei einem Ja zur Initiative entfallen würden. Der Branche gingen dadurch rund 120 Millionen Franken verloren.

Demokratie und Kultur sind für ihr Funktionieren auf starke und vielfältige unabhängige Medien angewiesen. Die «No Billag»-Initiative attackiert diese frontal.
Deshalb engagiert sich der SSV mit aller Kraft gegen diese gefährliche Vorlage und für ein wuchtiges Nein am 4. März.

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Malik Berkati

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