Die 12. Französische Filmwoche in Berlin
30 Filme, darunter einen schweizer Film – Aventi von Emmanuelle Antille , sowie einen Film aus Kanada und einen Film aus Belgien, acht Berliner Premieren und acht Berliner Erstaufführungen in Originalfassung mit deutschen Untertiteln, von denen einige in Anwesenheit der Künstler stattfinden, erwarten das Berliner Publikum vom 29 November 2012 bis zum 5. Dezember 2012.
Alle Informationen unter www.franzoesische-filmwoche.de
Populaire (Eröffnung) – Régis Roinsard
Frankreich, 50er Jahre. Rose will raus aus ihrem Provinzdasein, möchte ein modernes Leben führen. Also bewirbt sie sich als… Sekretärin! Ihr neuer Chef, Louis Echard, entdeckt Roses Talent für das Schreibmaschineschreiben und fängt an, sie zu trainieren. Im Cha-Cha-Cha-Rhythmus stürzen die Beiden sich in die Wettbewerbe.
Der Geschmack von Rost und Knochen (Abschlussfilm) – Jacques Audiard
Ali muss sich plötzlich um seinen fünfjährigen Sohn kümmern, den er kaum kennt. Weil er weder eine Wohnung, noch Geld hat, sucht er Zuflucht bei seiner Schwester in Antibes. Dort führt ihn das Schicksal zu der schönen Stéphanie, die im Marineland Killerwale dressiert. Ein plötzliches Unglück bringt die Beiden zusammen und gemeinsam finden sie den Weg zurück ins Leben….
Avanti – Emmanuelle Antille
Die 28-jährige Léa hat mit ihrer Familie, ihrem Job und ihrem Freund gebrochen und beschließt, mit ihrer geisteskranken Mutter Suzanne abzuhauen. Auf ihrer gemeinsamen Reise durch das Waadtland (französischsprachige Schweiz) versuchen Mutter und Tochter zum ersten Mal, einander zu verstehen. Dieser Mutter-Tochter-Road Movie glänzt vor allem durch Hanna Schygulla als Suzanne.
Ein freudiges Ereignis – Rémi Bezançon
„Sie hat mich in die Enge getrieben, hat mich dazu gezwungen, alle meine Schranken zu überschreiten, hat mich mit dem Absoluten konfrontiert – Dem Absoluten der Liebe, der Opferung, der Zärtlichkeit, des Verlassens. Sie hat mich auseinandergenommen, verändert. Warum hat mir niemand etwas gesagt? Warum wird darüber nicht geredet?“ Warum zum Teufel hat uns niemand gewarnt? Ehrlich, sensibel und humorvoll porträtiert Ein freudiges Ereignis das Elternwerden und Elternsein in der modernen Welt.
Camille redouble – Noémie Lvovsky
Camille war 16, als sie Eric kennengelernt hat. Es war die große Liebe, die beiden bekamen eine Tochter. 25 Jahre später verlässt Eric Camille für eine jüngere Frau. Am Silvester-Abend wird Camille plötzlich in die Vergangenheit zurückversetzt. Sie ist wieder 16 Jahre alt, umgeben von ihren Eltern, Freundinnen und… Eric. Wird sie ihr Schicksal in eine andere Richtung lenken? Wird sie sich wieder in Eric verlieben, obwohl sie weiß, wie ihre gemeinsame Geschichte ausgeht?
Cloclo – Florent-Emilio Siri
Cloclo erzählt das tragische Schicksal der Chanson-Legende Claude François, der im Alter von 39 Jahren verstarb und die Menschen auch 30 Jahre nach seinem Tod noch fasziniert. Von allen vergöttert, auf der Bühne kaum zu bändigen, durch und durch Geschäftsmann, aber auch Familienvater und Frauenheld. Das alles war Cloclo – ein vielseitiger, moderner und getriebener Mann, der für Liebe und Anerkennung zu allem bereit war.
Bowling – Marie-Castille Mention-Schaar
Die Freundinnen Mathilde, Firmine und Louise leben in einer kleinen Stadt im Herzen der Bretagne. Mathilde arbeitet als Hebamme und Firmine als Krankenschwester im örtlichen Krankenhaus, Louise hingegen ist stolze Besitzerin einer Bowling-Halle, wo sich die drei nach Feierabend häufig treffen. Bald bekommt das Bowling-Trio Zuwachs von Catherine, die die Rentabilität des Krankenhauses prüfen soll. Mit viel Humor erzählt der Film über die Freundschaft dieser vier ungleichen und starken Frauen.
Die Köchin und der Präsident – Christian Vincent
Hortense Laborie aus der französischen Provinz staunt nicht schlecht: Der Elysée Palast fragt an, ob sie die Leibköchin des französischen Präsidenten werden möchte. Dank ihrer forschen Art schafft sie es bald sich in der Männerdomäne zu behaupten… Doch die Gunst des Präsidenten bringt Hortense manche Neider ein und ihr unorthodoxer Stil passt sich Etikette und Bürokratie nur schwer an.
Adieu Berthe – L’Enterrement de mémé – Bruno Podalydès
Berthe ist nicht mehr. Armand hatte seine Oma etwas vergessen… Er arbeitet als Apotheker mit seiner Frau Hélène in Chatou. In einem Medikamentenfach versteckt er sein Zaubermaterial, denn er möchte die Tochter seiner Geliebten überraschen. Und was ist mit der Großmutter? Soll sie begraben oder eingeäschert werden? Und wer war Berthe überhaupt?
Laurence Anyways – Xavier Dolan
Laurence und seine Freundin Fred sind seit zwei Jahren ein Paar und lieben sich bedingungslos. Doch dann gesteht Laurence sich ein und offenbart ihr, dass er sich im falschen Körper gefangen fühlt und lieber als Frau leben möchte. Dies aber ändert nichts an seinen Gefühlen für Fred, die jedoch nicht weiß, ob ihre Liebe das aushält. Sie weiß nur, dass sie sich ein Leben ohne Laurence nicht vorstellen kann. Gemeinsam kämpfen sie gegen alle Widerstände, Vorurteile und die eigenen Zweifel – und gehen auf eine Reise, die sie mehr kosten könnte, als sie erwartet haben.
Tango Libre – Frédéric Fonteyne
Der Gefängniswärter JC hat nur ein Ziel im Leben: Er möchte Tango lernen. Im Tanzkurs trifft er auf Alice, die regelmäßig zwei Häftlinge besuchen kommt – Fernand, ihren Ehemann, und Dominic, ihren Liebhaber. JC bleibt nicht lange nur Betrachter, sondern befindet sich schon bald inmitten dieser turbulenten Dreiecksbeziehung.
Après mai – Olivier Assayas
Zu Beginn der 1970er Jahre lässt sich der Pariser Student Gilles von der politisch aufgeladenen Stimmung seiner Zeit mitreißen. Sein eigentlicher Traum aber ist es zu malen und Filme zu machen – sehr zum Unverständnis seiner Freunde und seiner Freundin, denen Politik und der politische Kampf alles bedeutet. Doch mit der Zeit spürt Gilles immer mehr, dass sein eigener Weg für ihn der richtige ist.
Jean de la Lune – Stephan Schesch
Nacht für Nacht verbrachte der Mondmann allein in seiner silbernen Kugel hoch oben am Himmel. Und bestaunte neugierig das bunte Treiben der Menschen auf der Erde. Als eines Nachts ein Komet vorbeisaust, packt ihn der Mondmann bei seinem feurigen Schweif und rast in Richtung Erde…