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Berlinale 2011: Gläserne Bären und Preise des Deutschen Kinderhilfswerkes bei Generation Kplus

Die Mitglieder der Kinderjury Generation Kplus

Ilenga Altuğ
Christian Becker
Merten Ebbert
Antonia Felsmann
Mascha Tabea Luise Leskien
Olivia Mirza
Jakob Oeschey
Paul Reichhoff
Lotta Schwerk
Jurek Stanislawski
Liv Thastum

vergeben die folgenden Preise:

Gläserner Bär für den besten Spielfilm: Keeper’n til Liverpool

von Arild Andresen, Norwegen 2010

Eine lustige Geschichte von jungen Schauspielern packend umgesetzt hat uns zum Lachen gebracht. Durch eine große Liebe wurde ein Außenseiter zum Helden.

Lobende Erwähnung: Mabul

von Guy Nattiv, Israel/Kanada/Deutschland/Frankreich 2010

Die gefühlvoll entwickelte Geschichte hat uns auf realistische Art und Weise das Leben einer Familie in einer sehr schwierigen Phase gezeigt. Besonders beeindruckt hat uns das sich langsam aufbauende, liebevolle Verhältnis zweier Brüder. Die Schauspieler waren großartig.

Gläserner Bär für den besten Kurzfilm: Lily

von Kasimir Burgess, Australien 2010

Der Film hat uns deshalb so gut gefallen, weil es so berührend und schön war, wie ein kleines Mädchen sich um ihren kranken Vater kümmert. Kombiniert mit der gelungen Kameraführung wurde es ein unvergessliches Kinoerlebnis.

Lobende Erwähnung: Minnie Loves Junior
von Andy Mullins und Matthew Mullins, Australien 2010
Liebe braucht keine Worte, zumindest nicht sehr viele. Das sagt uns die rührende Geschichte zweier Kinder am Strand von Australien. Ein kleines Mädchen verliebt sich in einen verträumten Sachensammler, der ihre Liebe anfangs nicht erwidert und dann doch tief hinein taucht.

Die Mitglieder der Internationalen Jury Generation Kplus

Mabel Cheung
Jonathan Davis
Felix Gönnert
Rachel Perkins
Taika Waititi

vergeben die folgenden Preise:

Großer Preis des Deutschen Kinderhilfswerks für den besten Spielfilm, dotiert mit 7.500 Euro: Jutro będzie lepiej

von Dorota Kędzierzawska, Polen/Japan 2010  

Die Jury war ergriffen, auf welche wunderschöne Weise Verspieltheit und Humor mit einer spannenden Geschichte vom Überleben kombiniert wurden. Mit sicherer Hand und in beeindruckenden Bildern haben die Filmemacher eine bewegende Reise in eine harte Welt geschaffen, in welcher die Kinder zwar ihr Leben beeinflussen können, aber nicht ihr Schicksal. Außergewöhnliche Darsteller bringen Licht in die düstersten Situationen, und der Film schafft so eine intime Erzählung in einem bedeutenden politischen und sozialen Spannungsfeld.

Lobende Erwähnung: Keeper’n til Liverpool
von Arild Andresen, Norwegen 2010
Wir waren beeindruckt von dieser einfallsreichen und selbstbewussten Geschichte über einen Jungen ohne Selbstbewusstsein, der die holprige Straße des Erwachsenwerdens betritt, um sich auf die Suche nach Mut und Liebe zu machen. Eine großartige Verschmelzung von subtilem Schauspiel, kühnem Humor und rasend komischen Fantasiesequenzen. Dieser Film hatte die Jury und das Publikum fest im Griff.

Spezialpreis des Deutschen Kinderhilfswerks für den besten Kurzfilm, dotiert mit 2.500 Euro: Land of the Heroes
von Sahim Omar Kalifa, Belgien 2010

Eine Mutter sitzt am Frühstückstisch und testet einen Raketenwerfer. Die Sehnsucht nach Stärke ist groß. Doch das Blatt kann sich schnell wenden und die Frage bleibt unbeantwortet – wer ist der Gewinner? Durch überraschende Wendungen und kraftvolle Bilder erschaffen die Filmemacher eine dichte und spannende Geschichte über die Absurditäten einer Gesellschaft, in der Gewalt und Unterdrückung dominieren.

Lobende Erwähnung: Dimanche
von Patrick Doyon, Kanada 2011
Bezaubernd animiert, verwandelt sich ein typischer Sonntag für einen Jungen in eine fantasievolle Reise voller Humor und Entdeckungen.

Sébastien Deshusses

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