Filmvorführung und Gespräch 19. März 2019 Berlin: Die Austreibung des armenischen Volkes in die Wüste – Der Lichtbilder-Vortrag von Armin T. Wegner
[EDIT: Die Guardini Galerie hat einen Fehler in der Pressemitteilung gemacht: 19:30 statt 19:00 Uhr]
Dienstag, 19. März 2019 19:00 Uhr in der Guardini Galerie, Askanischer Platz 4, 10963 Berlin
Als Sanitäter im Ersten Weltkrieg wird Armin T. Wegner Augenzeuge des armenischen Genozids. Er sieht den Flüchtlingsstrom der von den Türken in die syrische Wüste getriebenen armenischen Bevölkerung: das Leiden, das Elend, die mörderische Gewalt. In den Jahren 1915 bis 1917 fanden dort bis zu 1,5 Millionen Armenier den Tod.
Trotz des Verbots der türkischen Behörden machte Wegner mehr als 100 Fotos und schmuggelte diese »unter der Leibbinde versteckt über die Grenze«. Unmittelbar nach Kriegsende fasste Wegner seine Erfahrungen als Augenzeuge in einem Vortrag zusammen, den er am 19. März 1919 in der Berliner Urania erstmals hielt.
Anlässlich dieses 100. Jahrestages wird der von Ulrich Noethen neu gesprochene Vortrag veröffentlicht, mit einer Laterna Magica Projektion von Karin Bienek. Erstmals kann der Vortrag – wie einst gehalten – wieder erlebt werden.
Ausserdem auf der DVD: Anschliessende Podiumsdiskussion mit Dr. Rolf Hosfeld, Prof. Dr. Andreas Meier, Peter Meiwald (Bündnis 90/Die Grünen), Dr. Raffi Kantian (Deutsch-Armenische Gesellschaft).
Eine Produktion des Filmmuseums Potsdam und des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, Dresden. In Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung. Kooperationspartner: Deutsch-Armenische Gesellschaft, Institut für künstlerische Forschung der Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“, Lepsiushaus, Moses Mendelssohn Zentrum, Wallstein Verlag. Produktion und Umsetzung: Prof. Dr. Ursula von Keitz. Eine Aufzeichnung vom 24. April 2016.
Die DVD des Filmes ist auch hier erhältlich
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