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Jüdisches Museum Frankfurt – Online-Führung am 12.05.2021  zum ökumenischen Kirchentag mit der Museumsdirektorin Mirjam Wenzel durch die Ausstellung: Die weibliche Seite Gottes

Digitale Führung durch die aktuelle Wechselausstellung mit Museumsdirektorin Prof. Dr. Mirjam Wenzel, die uns ein spannendes Interview letztes Jahr gegeben hatte.

— Ausstellung Die weibliche Seite Gottes im JMF
© Jüdisches Museum Frankfurt

Im Alten Orient war es üblich, weiblichen Gottheiten zu huldigen. Die Spuren dieser Praxis verlieren sich im 5. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung. An die Stelle weiblicher Gottheiten trat die Idee einer weiblichen Seite des einen Gottes, die in der jüdischen Tradition mit der Vorstellung einer „Einwohnung Gottes auf Erden“ und dem Begriff der Schechina verbunden ist. Christentum und Islam entwickelten zu dieser Idee im Laufe der Jahrhunderte verwandte Erzählungen. Die erste Wechselausstellung des JMF, Die Weibliche Seite Gottes, thematisiert auf rund 650 Quadratmetern die kulturhistorischen Spuren von weiblichen Aspekten in den monotheistischen Gottesvorstellungen und verbindet mit Darstellungen in der bildenden Kunst. Sie spannt einen Bogen von antiken archäologischen Figurinen über mittelalterliche hebräische Bibelillustrationen, Madonnenbilder der Renaissance bis hin zu Interpretationen renommierter zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler. Die Ausstellung zeichnet den kulturhistorischen Prozess der Verdrängung weiblicher Gottheiten nach und zeigt, wohin sich die mit ihnen verbundenen Vorstellungen verflüchtigten.

Aufgrund der Pandemie ist die Ausstellung derzeit leider geschlossen. Daher bietet das Museum am Mittwoch, 12. Mai 18 Uhr, einen virtuellen Rundgang, der auch als Einstimmung auf den 3. Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt gedacht ist, der am 13. Mai beginnt. Innerhalb ihrer Führung wird Mirjam Wenzel auf kulturgeschichtliche Fragen eingehen und Kunstwerke der Ausstellung vorstellen.

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Sie benötigen zur Teilnahme lediglich ein internetfähiges Endgerät. Eine Installation der Zoom-Software ist nicht notwendig. Klicken Sie zur Teilnahme hier: Zoom-Link.

https://www.juedischesmuseum.de/besuchen/kalender

Hier einen aufschlussreichen Beitrag zum Thema von Türkân Kanbiçak.

Malik Berkati

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