IFFR 2024 – Steppenwolf: Getriebene Menschen in der Einöde
Der kazakhstanische Regisseur Adilkhan Yerzhanov hat in 12 Jahren 15 Filme gedreht und war schon mehrfach auf den Festivals Berlinale, in Cannes und in Venedig zu Gast. Nun ist er mal in Rotterdam im Wettbewerb. Seine Filme sind stets unterhaltsam, schrecken aber auch nie vor explizitem Einsatz von Gewalt zurück. Der Titel bezieht sich nicht nur auf die Titelfigur, die Steppenwolf genannt wird, dem Film ist auch ein Zitat von Hermann Hesse aus seinem gleichnamigen Buch vorangestellt. Und gegen Ende gibt es weitere Buchauszüge schriftlich im Bild, sogar in deutscher Originalsprache. Weder der Ort noch die Zeit wird spezifiziert, es spielt in einer kargen Landschaft, die wie eine Steppe aussieht. Dort herrscht ein ziviler Bürgerkrieg, bei dem die Polizei gnadenlos alles ausschaltet, was nicht spurt, und was nicht den Interessen des Oberschurken Taha entspricht. (…)
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