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Auteur : Harald Ringel

Cinéma / KinoCulture / KulturRecit / Bericht

57. Internationalen Hofer Filmtagen – Die Mischung machts: Filme junger Talente und arrivierter Regisseure

Eröffnet wurde das Festival mit 15 Jahre von Chris Kraus. Der Regisseur ist seit Jahren Stammgast in Hof. Diesmal mit der Fortsetzung seines Films Vier Minuten von 2006. Jenny (Hannah Herzsprung) lebt seit ihrer Entlassung aus dem Gefängnis in einem kirchlichen Haus für betreutes Wohnen. Nachdem sie 15 Jahre wegen eines Mordes, den ihr damaliger Freund begangen hat, unschuldig im Gefängnis sass, will sie eigentlich nur eins: Rache. Als sie bei einem Putzjob an der Musikhochschule von einem ehemaligen Mitstudenten (Christian Friedel) als das frühere Klavierwunderkind erkannt wird, lernt sie durch ihn Omar (Hassan Akkouch) kennen, einen Flüchtling, der durch den IS seine Frau verlor und dem ein Arm abgehackt wurde, weil er weiter öffentlich Klavier spielte. (…)

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Cinéma / KinoCulture / KulturRecit / Bericht

Filmfest Hamburg 2023 – Ein starkes Programm zum Abschied

Albert Wiederspiel, Leiter des Filmfests seit 21 Jahren, verabschiedete sich nach dem Filmfest in den wohlverdienten Ruhestand. Zum Abschied bot er noch einmal ein erstklassiges Filmprogramm, das er mit seinem bewährten Team zusammenstellte. In allen Sektionen gab es viele Filme der Festivals von Cannes, Venedig, Locarno, Sundance, etc. zu entdecken. (…)

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Cinéma / KinoCulture / Kultur

Gran Turismo – Vom Gamer zum echten Rennfahrer

Videospielverfilmungen sind im Kino schon lange eine feste Grösse. Normalerweise handelt es sich dabei um Verfilmungen von Spielen mit Handlung, die meist in viele Actionszenen mündet. Bei Gran Turismo handelt es sich jedoch um eine Rennsimulation, entwickelt vom Japaner Kazunori Yamauchi für die Sony-Playstation. Da lag es nah für den Sony-Konzern nun auch einen Film daraus zu machen. Man gewann dafür den südafrikanischen Regisseur Neill Blomkamp, der durch seine Science Fiction-Filme (District 9, Elysium und Chapie) bekannt wurde. Ein Film basierend auf einer wahren Geschichte aus der Welt des Rennsports ist da eher eine ungewöhnliche Wahl. Aber der Regisseur macht daraus einen spannenden Film mit überzeugenden Schauspielern, der von Inszenierung und Stil trotzdem an seine früheren Werke erinnert. Vieles ist auch hier von Hand gemacht, so wurde auf echten Rennstrecken mit realen Rennwagen gedreht und wurde mit Computereffekten „verfeinert“. So verwandelt sich mitten im echten Rennen der Wagen des Protagonisten in seinem Kopf  durch eine 3D-Simulation in seine Einzelteile und zurück in einen Rennwagen, was ihm quasi einen  geistigen Schutz vor den Gefahren des echten Rennens gewährt. (…)

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Cinéma / KinoCulture / KulturRecit / Bericht

JFBB2023 – Der Holocaust und seine Folgen

(…) Das Programm des Festivals bot auch in diesem Jahr die gewohnt gute Mischung qualitativ starker Spiel- und Dokumentarfilme. Der Gewinner des Spielfilmwettbewerbs wurde Shttl von Adi Walter. Mendele, einst Lieblingsschüler des Rabbis in einem kleinen Dorf in Galizien (der heutigen Ukraine) kehrt nach zwei Jahren aus Kyjiw zurück. Er will Filmregisseur werden und trägt nun die Uniform der Russen. Er will mit einem Freund seine grosse Liebe, die Tochter des Rabbis zu sich holen, bevor sie mit seinem Widersacher verheiratet wird. Doch es ist 1941 und der Tag  vor dem Einmarsch der Nazis in der UdSSR. Ein starker Film, der in Schwarz/Weiss mit gelegentlichen Szenen in Farbe den Konflikt vom traditionellen jüdischen Leben in kleinen Dörfern (Shttls) mit modernen Lebensformen zeigt, das durch die Naziinvasion dann jäh beendet wird. (…)

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achtung berlin 2023 – Mutter/Tochter und andere Familienprobleme

Mit der Preisverleihung ging das 19.Berlin-Festival zu Ende. Auch in diesem Jahr gab es wieder einige gute junge deutsche Filme zu entdecken.
Den Preis für den besten Spielfilm bekam Monolith von Julius Schultheiß, der bereits 2016 mit seinem Film Lotte den Hauptpreis gewonnen hatte. (…)

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Cinéma / KinoCulture / Kultur

achtung berlin Filmfestival 2023 (12. – 19. April 2023) – Ein Festival für den Berliner Nachwuchs

Auch in seiner diesjährigen Ausgabe ist die Grundvoraussetzung, dass der Film in Berlin gedreht ist und/oder die Produktion/ der Regisseur aus Berlin stammt. In vielen Fällen stammen die Filme eher von Leuten, die vorher noch nicht so viel gemacht haben, als von arrivierten Regisseuren. Im Gegensatz zur Perspektive neuer deutscher Film der Berlinale oder dem Max-Ophüls- Preis, muss hier der Berlin-Zusammenhang gegeben sein. Das Festival findet in diesem Jahr vom 12.-19. April in den Kinos Acud, Babylon, City Wedding, Fsk-Kino, Lichtblick, Klick, Wolf und Union in Fürstenwalde statt. Die Eröffnung wird erstmals im auch für Film wieder geöffneten Colosseum gefeiert. (…)

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Berlinale 2023Cinéma / KinoCulture / KulturRecit / Bericht

Berlinale 2023 – Bericht aus der Sektion Encounters

Der Gewinner von Encounters heisst Here und ist vom belgischen Regisseur Bas Devos. Der legt hier, wie immer mit seinen Filmen, einen Film der alltäglichen Beobachtungen vor, der sehr entschleunigt wirkt. Das hat durchaus eine gewisse Faszination, man muss sich allerdings in Ruhe darauf einlassen. Stefan ist aus Rumänien und als Bauarbeiter auf Zeit in Brüssel. In Kürze wird er nach Hause zurückkehren. Für Freunde und Familie kocht er zum Abschied einen grossen Topf Suppe. Dann lernt er eine junge Studentin kennen, die ursprünglich aus China stammt, und die über Moose promoviert. Beim Joggen trifft er im Wald auf sie und macht mit ihr eine mehrstündige Reise in die Welt der Moose. Auch der Zuschauer lernt hier noch einiges dazu. (…)

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Berlinale 2023Cinéma / KinoCulture / KulturRecit / Bericht

Berlinale 2023 – Bericht aus der Sektion Berlinale Special

In diesem Jahr eröffnete das Festival nicht mit einem Film im Wettbewerb, sondern mit einem Film vom Special. Das Sammelbecken für Filme für ein grösseres, normales Kinopublikum, Dokumentarfilme und in diesem Jahr auch mehrere Genrefilme. She Came To Me von Rebecca Miller (hier die Kritik von Malik Berkati auf Französisch) war ein Opener, den Festivals gerne zur Eröffnung haben. Eine harmlos, nette Geschichte mit mehreren Stars, die auch persönlich anwesend waren und zumindest für das eine oder andere Schmunzeln sorgten. Ein Komponist mit Schreibblockade (Peter Dinklage) muss in einigen Wochen eine neue Oper abliefern. Auch seine Ehe läuft nicht wirklich toll (die Ehefrau wird von Anne Hathaway gespielt). Als er beim Gassigehen mit dem Hund eine Schlepperkapitänin (Marisa Tomei) trifft, die sofort auf ihn steht und mit ihm schläft, wird  dies zu seiner neuen Oper. Doch nun wird er seine Muse nicht mehr los. Ein hübscher Film, nicht mehr und nicht weniger. (…)

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Berlinale 2023Cinéma / KinoCulture / KulturRecit / Bericht

Berlinale 2023 – Bericht aus der Sektion Panorama

Nach dem extrem starken Panorama- Jahrgang 2022 war die Auswahl diesmal ein wenig schwächer. Aber auch in diesem Jahr gab es wieder viele gute Filme zu entdecken.
Joan Baez I Am A Noise von Karen O’Connor, Miri Navasky und Maeve O’Boyle bot eine grosse Überraschung. Der Dokumentarfilm zeigt nicht nur ihre musikalische Karriere und ihre Meriten als Bürgerrechtlerin, sondern legt einen grossen Schwerpunkt auf ihre Selbstzweifel, Depressionen und die vermeintliche Belästigung durch den Vater in ihrer Kindheit. (…)

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Berlinale 2023Cinéma / KinoCulture / KulturRecit / Bericht

Berlinale 2023 – Bericht aus der Sektion Generation

Auch die Sektion Generation hatte in diesem Jahr eine neue Leitung. Diese knüpft mit ihrer Filmauswahl nahtlos an den Stil der bisherigen Leitung an: Filme, die nur selten mit der herkömmlichen Sicht auf Kinder –und Jugendfilme zu tun haben, und vor allem Kindern einiges abverlangen. So setzt sich das Publikum bei den Vorführungen auch oft aus vielen Erwachsenen zusammen. (…)

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