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AFRIKAMERA 2024 in Berlin vom 12. bis 17. November 2024: Eintauchen in die Vielfalt afrikanischer Geschichten

In den letzten siebzehn Jahren hat sich das Berliner Filmfestival für afrikanische Kinos zu einem festen Bestandteil des kulturellen Lebens der Stadt entwickelt und ist zu einem bedeutenden Knotenpunkt im internationalen Netzwerk afrikanischer Filmfestivals geworden. Unter der Leitung von Alex Moussa Sawadogo und Uta Rügner fördert das Festival durch einen regen Austausch mit Veranstaltungen wie dem Lausanne-Festival oder dem FESPACO die kontinuierliche Entwicklung und Diversifizierung des afrikanischen Kinos und dessen Wahrnehmung.

— Motto 2024 des AFRIKAMERA Festivals: Believe
mit freundlicher Genehmigung AFRIKAMERA

 

Vom 12. bis 17. November 2024 öffnet das Filmfestival AFRIKAMERA erneut seine Türen und lädt zu einer cineastischen Reise durch den afrikanischen Kontinent ein. Unter dem Motto „Believe“ – das Festival orientiert sich von 2024 bis 2027 an den vier Schwerpunkten Believe, Change, Reflect und Create – stehen in diesem Jahr Filme im Mittelpunkt, die sich mit den Themen Glauben, Spiritualität und Selbstermächtigung auseinandersetzen.

Das Festival präsentiert ein vielfältiges Programm, das von Spielfilmen über Dokumentationen bis hin zu Kurzfilmen reicht. Die ausgewählten Werke bieten tiefgehende Einblicke in die gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Realitäten Afrikas. Dabei stehen nicht nur die Herausforderungen, sondern auch die Hoffnungen und Träume der Menschen im Mittelpunkt. Das Festival bietet eine einzigartige Gelegenheit, in die Vielfalt afrikanischer Geschichten einzutauchen und neue Perspektiven zu gewinnen.

Highlights des Festivals

Eröffnungsfilm: The Village Next to Paradise von Mo Harawe (Somalia/Österreich/Frankreich/Deutschland, 2024) ist ein eindrucksvolles Familiendrama aus Somalia, das die Herausforderungen des Alltags und die Suche nach Zusammenhalt in einer fragilen Welt porträtiert. Der Film und feierte bereits in der Sektion Un Certain Regard in Cannes grosse Erfolge. Der Regisseur Mo Harawe wird anwesend sein.

Sonderprogramm: Black Jews – Beta Israel widmet sich der komplexen Geschichte der äthiopischen Juden und ihrer Verbindung zum heutigen Israel. An zwei Tagen werden Filme gezeigt, ergänzt durch eine Podiumsdiskussion. Der Eintritt ist frei.

Paneldiskussion: Vuta N’Kuvute – Film und/als [Übersetzte] Literatur: Über das Erzählen afrikanischer Geschichten, die Herausforderungen der Übersetzung und die Rolle der Literatur im Film.

Ciné-Konzert: Ein besonderes Highlight ist das Ciné-Konzert im City Kino Wedding, das die Verbindung von Film und Musik feiert. Gezeigt wird der mittellange Film Le Franc von Djibril Diop Mambety (1994).

Kurzfilmprogramme: Mehrere Kurzfilmprogramme bieten eine Plattform für junge afrikanische Talente, darunter AFRIKAMERA Shorts – Believe. Diese Auswahl kurzer Filme setzt sich mit Spiritualität und dem Übernatürlichen auseinander.

Die Festivalparty mit DJ Tmnit, einer in Süddeutschland aufgewachsenen Eritreerin, verbindet in ihren Sets afrikanische Wurzeln mit globalen Sounds. Ihre Musik ist mehr als nur Unterhaltung – sie ist ein Statement.

Weitere Höhepunkte:

Oura el Jbel / Behind the Mountains (Mohamed Ben Attia, Tunesien/Belgien/Frankreich/Italien/Saudi-Arabien/Katar, 2023) – ein übernatürliches Drama über einen Vater und seinen Sohn, das die Grenzen gesellschaftlicher Realitäten auslotet und die Kraft des Glaubens feiert.

As Noites Ainda Cheiram a Pólvora (Inadelso Cossa, Mosambik/Deutschland/Frankreich/Portugal/Niederlande/Norwegen, 2024) – Ein poetisches Filmessay, das die Spuren des Bürgerkriegs in Mosambik aufnimmt und die Kraft der Erinnerung feiert. In Anwesenheit des Produzenten Thomas Kaske.

Demba (Mamadou Dia, Senegal/Deutschland, 2024) – Ein intimes Porträt eines einsamen Witwers, der mit Verlust und Trauer ringt. In Anwesenheit des Regisseurs Mamadou Dia.

You’re My Favourite Place (Jahmil X.T. Qubeka, Südafrika, 2022) – Ein Roadtrip-Drama, das die Suche nach Identität und Zugehörigkeit in einem jungen Mädchen porträtiert.

AFRIKAMERA findet in verschiedenen Berliner Kinos statt, darunter das Kino Arsenal, fsk, das City Kino Wedding und Sinema Transtopia. Das vollständige Programm sowie weitere Informationen finden Sie unter www.afrikamera.de.

Malik Berkati

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