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Die dritte Ausgabe des Festivals Film:Schweiz in Berlin startet am 29. Juli bis 4. August im BrotfabrikKino

Wie viele Veranstaltungen, musste sich das Schweizer Filmfestival in Berlin anpassen und sein Zuhause in der Sommersaison finden, bevor es im April 2022 hoffentlich wieder auf die Beine kommt! Der Vorteil dieser Verschiebung ist, dass das Festival so die Schweizer Feiertage am 1. August mit seinem Publikum feiern kann!
Trotz der Schwierigkeiten, die durch die aktuelle Gesundheitssituation verursacht werden, ist das Programm dieser dritten Ausgabe spannend und erlaubt, weiterhin Produktionen aus den verschiedenen linguistischen Regionen der Schweiz zu entdecken mit zahlreichen Spiel-, Dokumentar-, Kurz- und Experimentalfilmen. Es wird weniger Gäste da sein, aber schon bei der Eröffnung wird Hans Kaufmann, der Regisseur von Der Büezer (Der Arbeiter), anwesend sein.

Der Sonntag und gleichzeitig 1. August wird wieder zum Fokus auf Friedrich Dürrenmatt, den als Autor, Drehbuchautor, gar Schauspieler und auch als Bildendender Künstler würdigen wird. Zu diesem Zweck wird es eine Ausstellung geben, die Repliken seiner Gemälde und Grafiken zeigt. Aber auch eine Lesung durch den Berlin-Schweizerischen Schauspieler Laurenz Wiegand.

Auf Französisch werden der Filme von Francis Reusser Seuls (1981), eine seltene Gelegenheit den Film im Kino zu sehen, Antoine Russbach Ceux qui travaillent (2018), Lionel Baier Garçon stupide sowie das aktuelle Werk von Jacquelilne Zünd gezeigt. Zünd steht auch für eine von insgesamt zwölf weiblichen Positionen, die in Lang-, Kurz- und Experimentalfilmen vertreten sind. Darunter können als Höhepunkte der Dokumentarfilm von Anna Thommen Neuland, der Experimentalfilm Midas oder die schwarze Leinwand von Hanna Dörr nach einem Dürrenmatt-Stück und die frische Komödie Die fruchtbaren Jahre sind vorbei von Natascha Beller gezählt werden.

Auf Italienisch ist Siamo italiani von Alexander J. Seiler zu sehen, der 1964 die erste Welle italienischer Einwanderung in der Schweiz in Schwarz-Weiss-Bildern eingefangen hat und ein wichtiges zeitgeschichtliches Dokument geschaffen hat, das von seiner Aktualität in Bezug auf Migration, Identität und Zusammenleben nichts eingebüsst hat.

Für Festivalgründerin Teresa Vena ist es wichtig, dass das Festival einen sprachlichen, aber auch einen zeitlichen filmischen Überblick über die Schweiz biete:

Wie 2019 setzt sich auch diesmal das Gesamtprogramm aus älteren und aktuellen Beiträgen zusammen, unter den ältesten Filmen befinden sich die beiden Filme, die nach Dürrenmatt-Stoffen entstanden sind Es geschah am hellichten Tag (1958) von Ladislao Vajda und Der Richter und sein Henker (1975) von Maximilian Schell, unter den aktuellsten befindet sich neben Der Büezer von Hans Kaufmann, der auch das Festival eröffnen wird, die Experimentalhorrorsatire Das Höllentor von Zürich von Cyrill Oberholzer und Laura Stoll.

http://filmschweiz.com

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