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Flüchtlinge: Sichere und legale Fluchtwege retten Leben!

j:mag unterstützt den Aufruf und die Petition an den Bundesrat von HEKS-EPER (Hilfswerk der evangelischen Kirchen der Schweiz) und Flüchtlingshilfe.
Auf französisch (mit Hinweis an Markus Imhoof und seinen letzten Film, Eldorado.)

MaB

Menschen, die vor Krieg oder Verfolgung geflohen sind und Zuflucht suchen, haben ein Recht auf Schutz von Leib und Leben. Es sind die schwächsten Flüchtlinge, die in den Krisenregionen festsitzen, ohne Perspektiven auf Integration vor Ort und ohne Chance, ein sicheres Drittland zu erreichen.
Wir müssen jetzt sichere und legale Zugangswege schaffen, damit besonders schutzbedürftige Flüchtlinge sicher in die Schweiz gelangen, bei uns Schutz finden und ein Leben in Würde führen können.

 

Petitionstext

Ich fordere den Bundesrat dazu auf, die Flüchtlingskontingente zu erhöhen und besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen sichere Zugangswege in die Schweiz zu öffnen.

Weltweit sind fast 66 Millionen Menschen auf der Flucht. Allein 12 Millionen Syrerinnen und Syrer haben ihre Heimat verloren. Der grösste Teil der Flüchtlinge lebt unter unwürdigen Bedingungen in Ländern, welche überfordert sind, diesen Menschen Schutz zu bieten.

Alle Menschen, die schutzbedürftig sind, weil sie beispielsweise vor einem zerstörerischen Krieg oder vor Verfolgung geflohen sind und Zuflucht suchen für sich und ihre Familien, haben ein Recht auf Schutz von Leib und Leben und müssen die Möglichkeit haben, ein Asylgesuch in einem sicheren Land zu stellen.

Aufgrund der zunehmenden Abschottung Europas ist dies aber immer schwieriger. Oft sind es die Schwächsten, welche keine Möglichkeit haben, unversehrt ein sicheres Land zu erreichen und dort um Asyl zu ersuchen.

Um Schutzbedürftige zu schützen, braucht es sichere und legale Zugangswege für Flüchtlinge aus den Krisenregionen in die Schweiz, insbesondere für Frauen mit kleinen Kindern, unbegleitete Minderjährige, kranke, behinderte oder ältere Personen. Dafür stehen wir alle in der Verantwortung – rechtlich und moralisch.

Wir fordern deshalb hiermit den Bundesrat auf:

  • Legale Zugangswege zu schaffen, über die schutzbedürftige Menschen sicher und unversehrt in die Schweiz einreisen können.
  • Die Kontingente für Flüchtlinge auf jährlich 10’000 Menschen zu erhöhen.
    Die Aufnahme dieser Menschen kann über verschiedene legale Wege erfolgen:

    • Das Resettlement-Programm des Bundes in Kooperation mit dem UNHCR
    • Ein Private Sponsorship-Programm des Bundes in Kooperation mit dem UNHCR und der Zivilgesellschaft
    • Die erleichterte Erteilung von humanitären Visa
    • Die erweiterte Familienzusammenführung(grosszügigere Auslegung des Familien-Begriffs)
    • Die Einführung von Stipendienprogrammen für junge Studierende.
  • Gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen, um zivilgesellschaftliche und kirchliche Initiativen bei der Unterbringung, Alltagsbegleitung und Bildung dieser Menschen in der Schweiz verstärkt einzubeziehen sowie Integrationsprogramme von Kantonen, NGOs und Wirtschaft stärker zu unterstützen.

Die Petition unterschreiben

Malik Berkati

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