Die digitale Angebot der Berlinischen Galerie während der Covid-19 Pandemie
Während die Türen der Kulturstätten wegen der Covid-19 Pandemie weiter geschlossen bleiben ist die Berlinische Galerie über ihre verschiedenen Onlinekanäle für ein breites Publikum präsent. Schwerpunkte sind die Präsentation der Sammlung und aktuellen Ausstellungen in Form von Videorundgängen, Podcasts, Führungen per Instagram Livestream oder Video Tutorials für Kinder und Materialien für Schulklassen. In Kooperation mit Videoart at Midnight befindet sich ausserdem ein Online Video Art Festival, das vom 24. bis 26. April stattfinden wird.
Virtueller Rundgang durch Umbo. Fotograf
Ulrich Domröse, Kurator der Ausstellung und Leiter der Fotografischen Sammlung, führt gemeinsam mit dem Direktor Thomas Köhler durch die aktuelle Ausstellung Umbo. Fotograf. Werke 1926–1956: https://berlinischegalerie.de/ausstellung/umbo-fotograf/#c5563
Um die Vielfalt von Umbos fotografischem Schaffen, Themen und Experimenten auch tauben und hörbeeinträchtigten Menschen zugänglich zu machen, gibt es den virtuellen Ausstellungsrundgang auch mit Dolmetschung in Deutscher Gebärdensprache (DGS) und mit deutscher Untertitelung der Redebeiträge: https://berlinischegalerie.de/beitrag/virtueller-rundgang-durch-umbo-fotograf-mit-dgs-und-ut
Zirkeltraining: Kunst
Die beliebte Programmreihe mit Thomas Hoffmann wird trotz der vorübergehenden Schliessung des Museums in der aktuellen Ausstellung Umbo. Fotograf fortgesetzt: Der freischaffende Kunstvermittler und Autor vergleicht in vier kurzen und unterhaltsamen Videosequenzen Umbos Schaffen mit Highlights aus der Sammlung: https://berlinischegalerie.de/berlinische-galerie/digitale-angebote/zirkeltraining
Podcast Kunst in Berlin
In 15-minütigen Episoden ist Thomas Köhler, Direktor der Berlinischen Galerie, im Gespräch mit Kurator*innen und zeitgenössischen Künstler*innen wie Bettina Pousttchi, Gernot Wieland oder Beate Gütschow: Rund um das Thema Kunst in Berlin geht es in den Unterhaltungen um das Sammeln und Ausstellen von Kunst um aktuelle, Kunstproduktion, und vieles mehr, was hinter den Kulissen eines Museums und in Kunstateliers passiert. Der erste Podcast ist in Kürze verfügbar: https://berlinischegalerie.de/podcast/kunst-in-berlin
Berlin Video Art Festival
In Zusammenarbeit mit Videoart at Midnight findet vom 24. bis 26. April ein Online-Festival für Videokunst statt. Über die Website der Berlinische Galerie werden in einem bestimmten Zeitraum 15 Arbeiten von 10 internationalen Videokünstler*innen gezeigt, die seit 2010 Teil des Videoart at Midnight Programms im Berliner Kino Babylon waren.
Sammlung Online
Die Sammlung der Berlinischen Galerie umfasst mehr als 100.000 Kunstwerke und weit über 500.000 Dokumente – mehr als das Museum jemals ausstellen kann. Um die Bestände zugänglich zu machen, werden diese kontinuierlich digitalisiert. Highlights der Sammlung und ausgewählte Sonderausstellungen werden auf der Website präsentiert:
https://sammlung-online.berlinischegalerie.de/eMP/eMuseumPlus?service=StartPage&lang=de
Virtueller Videoraum
Im neuen virtuellen IBB-Videoraum zeigt die Berlinische Galerie ausgewählte Video-Arbeiten aus dem aktuellen Programm und der Sammlung der Berlinischen Galerie. Film ab: https://berlinischegalerie.de/ausstellung/virtueller-videoraum
Gernot Wieland: Thievery and Songs (2016, 22:40 Min.):
Gernot Wielands künstlerische Praxis konzentriert sich in den letzten Jahren vor allem auf die Bereiche Video und Lecture Performance. In seinen Arbeiten verbindet er oft historische Ereignisse mit scheinbar persönlichen Erinnerungen. Es entstehen komplexe Erzählungen, die ausgehend vom Privaten wie beiläufig den Zustand einer Gesellschaft skizzieren.
Adnan Softić: Bigger Than Life (2018, 30 Min.):
Adnan Softić ist Bildender Künstler, Regisseur und Autor. In seiner Arbeit Bigger Than Life widmet er sich dem Stadtentwicklungsprojekt Skopje 2014: Seit 2010 entstand in Mazedoniens Hauptstadt ein neues „antikes“ Zentrum.
Elke Marhöfer: Is there someting else I’ve lost? (2011, 35 Min.):
Elke Marhöfers Filme lassen sich keinen etablierten Genres zuschreiben; die Künstlerin hat eine ganz eigene visuelle Sprache entwickelt. Sie untersucht häufig ökologische und kulturelle Praktiken. Zugleich zeichnet ihre Filme ein stetes Bewusstsein dafür aus, dass Bilder nie einfaches Abbild sind, sondern immer auch eine neue Realität entwerfen.
App zur Dauerausstellung Kunst in Berlin 1880 –1980
Eine App lädt ein, in die Dauerausstellung des Museum einzutauchen. Über detaillierte Bildbeschreibungen werden ausgewählte Werke anschaulich vermittelt. Auch blinden und sehbehinderten Menschen ist es möglich, Werke von Künstler*innenwie Hannah Höch, Iwan Puni, Felix Nussbaum oder Wolf Vostell näher kennenzulernen. Die App kann über den App Store von Apple für iOS sowie über den Google Play Store für Android kostenfrei auf das eigene Smartphone oder Tablet heruntergeladen werden. Mehr Informationen: https://berlinischegalerie.de/berlinische-galerie/bildung/audioguide-app/
Instagram Live Führungen
Über Instagram werden regelmässig Führungen zu wechselnden Themen live übertragen. Kunstvermittler*innen und Kurator*innen der Berlinischen Galerie geben so einen Einblick in die Sammlung des Museums. Die Videos sind im Anschluss noch 24 Stunden über Instagram und Facebook verfügbar. Nächste Termine: Mo 20.4. 14 Uhr, So 26.4. 15 Uhr
https://berlinischegalerie.de/berlinische-galerie/digitale-angebote/instagram-live-fuehrungen
Atelier Bunter Jakob online
Auch das Atelier Bunter Jakob ist weiterhin – virtuell – geöffnet. Die beiden Kunstvermittlerinnen Zara Morris und Barbara Antal haben ein Video-Tutorial für Kinder ab 6 Jahre und Jugendliche produziert. Im ersten Video wird gezeigt, wie Sie ganz einfach analoge Filter zum Fotografieren zu Hause bauen können. Weitere Folgen sind in Arbeit: https://berlinischegalerie.de/beitrag/atelier-bunter-jakob-online
Lernmaterialien für Kinder und Schulklassen
Auf ihrer Homepage stellt die Berlinische Galerie Ideen und Aufgaben zu ausgewählten Werken der Sammlung für Kinder ab 6 Jahren zum Download bereit. Unter dem Titel Was siehst Du? können Schüler*innen und Familien Kunstwerke aus Berlin entdecken. Beispielsweise wird das Gemälde Enthüllung des Richard Wagner Denkmals im Tiergarten (1908) von Anton von Werner zum Ausgangspunkt für eigene Zeichnungen und Bilder. Für Kinder ab 6 Jahren. Zum Download: www.berlinischegalerie. de/besuch/angebote/schulen-kitas/#c5600
Malik Berkati
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