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Berlinale 2023Cinéma / KinoCulture / KulturRecit / Bericht

Berlinale 2023 – Bericht aus der Sektion Wettbewerb

Leider war der diesjährige Wettbewerb eher durchwachsen. Bei einigen Filmen fragte man sich warum diese im Wettbewerb gelandet sind und nicht einiges aus anderen Sektionen. Auch die Juryentscheidungen waren eher fragwürdig, so bekamen die Favoriten der meisten Kollegen gar keine Preise. (…)

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Berlinale 2023Cinéma / KinoCulture / Kultur

Berlinale Special 2023 : Infinity Pool – Ein Horrortrip in die Abgründe der menschlichen Psyche

Brandon Cronenberg schickt sich an die Nachfolge für Filme im Stil seines Vaters David Cronenberg anzutreten. Der Regisseur hatte neben zwei Kurzfilmen 2012 mit seinem nicht sehr überzeugenden Langfilmdebut Antiviral begonnen, wie sein Vater Filme zu machen, die immer auch dem Genre Bodyhorror zuzuordnen sind. 2020 folgte Possessor, der sein Potenzial zeigte. Mit Infinity Pool ist ihm nun eine gute Mischung aus Science Fiction, Horror und dem psychologischen Porträt eines Mannes in einer Extremsituation gelungen. Dies ist an einigen Stellen, wenn man eher von harmloserem Gemüt ist, sehr blutig und unangenehm anzusehen. (…)

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Cinéma / KinoCulture / KulturRecit / Bericht

56. Internationale Hofer Filmtage – Gesellschaft im Focus

Wie seit jeher in Hof standen auch in diesem Jahr hauptsächlich Filme junger Regisseure im Mittelpunkt. Dabei konnten vor allem die internationalen Filme punkten. Bei den deutschen Beiträgen ragten vor allem die Dokumentarfilme heraus. (…)

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Cinéma / KinoCulture / KulturRecit / Bericht

Filmfest Hamburg 2022 – 30 Jahre für die Vielfalt des Films

Das Filmfest Hamburg, das vor 30 Jahren aus den alten Festivalversuchen, die aber mehr einer reinen Previewveranstaltung glichen, hervorging, dann unter seinem früheren Leiter Josef Wutz neue Konturen annahm und nun seit vielen Jahren erfolgreich von Albert Widerspiel geleitet wird, war in diesem Jahr nach zwei durch Corona bedingten verkleinerten Ausgaben wieder recht normal am Start. Die Programmauswahl des Festivalteams bot wie immer eine gute Mischung von erfolgreichen Filmen der grossen Festivals wie Cannes, Venedig und Locarno, vermischt mit Entdeckungen anderer Filme, sowie deutschen Kino- und Fernsehfilmen. Dabei standen auch diesmal Filme mit gesellschaftlich relevanten Themen und klaren politischen Aussagen im Mittelpunkt, aber auch Unterhaltsames bis hin zum Genrefilm wurde geboten. Die Filmanzahl von ca. 120 Filmen blieb im Vergleich zu Vorcoronazeiten weiter etwas verkleinert, was aber eher von Vorteil ist. Der Fokus liegt dadurch deutlich stärker auf den ausgewählten Filmen und stärkt die Aufmerksamkeit auf diese. Das sollte ruhig so beibehalten werden. (…)

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Cinéma / KinoCulture / KulturRecit / Bericht

JFBB2022 – Ein Festival wider das Vergessen

Deutschlands grösstes jüdisches Filmfestival, im zweiten Jahr unter neuer Leitung, fand diesmal in erheblich weniger Tagen und Kinos statt. In diesem Jahr gab es weniger Filme, die demnächst ohnehin ins Kino kommen, dafür wieder mehr Filme, die noch keinen Verleih haben, was einem so manche Entdeckung bescherte. Viele Filme befassten sich mit der Nazizeit und deren Folgen, aber auch aktuelle Stoffe fanden sich. (…)

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Achtung Berlin Filmfestival 2022 – Eine Filmschau des jungen berlinbezogenen Films

Zum 18ten Mal fand vom 20.-27. 4. in mehreren Berliner Kinos das Achtung Berlin Filmfestival statt. Augenmerk liegt hier im Berlinbezug: Entweder der Film ist in Berlin gedreht oder der Regisseur oder die Produktion stammen aus Berlin. Die meisten Filme hatten bereits vorher ihre Weltpremiere beim Wettbewerb um den Max Ophüls- Preis, liefen in Hof, Leipzig oder in Zürich. Das tut der Sache aber keinen Abbruch, sollen die Filme einem grösseren Publikum näher gebracht werden. Die Filme sind dabei in verschiedene Sektionen eingeteilt, die teilweise auch in Wettbewerben laufen. (…)

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Cinéma / KinoCulture / Kultur

Kinostart in Deutschland — Eingeschlossene Gesellschaft : Punkt oder nicht Punkt- Das ist hier die Frage

Ein normaler Freitagnachmittag in einem Lehrerzimmer eines deutschen Gymnasiums. Schon zu Beginn des Films wird klar, hier gibt es kein Miteinander zwischen den Lehrern, sondern es steht hier jeder gegen jeden. Klaus Engelhardt (Justus von Dohnanyi) mokiert sich über Sportlehrer Peter Mertens (Florian David Fitz), der mal wieder seinen Parkplatz okkupiert hat, obwohl der ihm als Dienstältestem schließlich zusteht. Mertens wiederum ist schwanzgesteuert und redet sich selber ein, der beliebteste Lehrer bei den Schülern zu sein. Und bei Frau Lohmann (Anke Engelke) wird die Einstellung auch sofort klar. Sie hasst Schüler nicht, sie kann sie nur nicht ausstehen. Der Chemielehrer (Torben Kerber), der gerne Pornos guckt und sich sonst eigentlich nur für sein Wissensgebiet interessiert, hat sich bei allen unbeliebt gemacht, weil er für ein Handyverbot an der Schule gesorgt hat. Und der fünfte Lehrer (Thomas Loibl), der anfangs recht vernünftig rüberkommt, bespitzelt im Geheimen alle. Sara Schuster (Nilaam Farooq), die neue Praktikantin, scheint die einzige zu sein, die sich tatsächlich um das Wohl der Schüler sorgt und dem Lehrauftrag menschlich gegenüber steht. (…)

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Berlinale 2022Cinéma / KinoCulture / Kultur

Berlinale 2022 – Perspektive Deutsches Kino: Schweigend steht der Wald von Saralisa Volm – Der Wald birgt ein dunkles Geheimnis

Saralisa Volm, vor allem als Schauspielerin bekannt, die ihre Karriere in Filmen von Klaus Lemke begonnen hat, arbeitet aber auch als Produzentin mit ihrer eigenen Firma und als Moderatorin einer Erotikfilmreihe bei Tele5. Für ihr Regiedebut hat sie sich ein Buch des Bestsellerautors Wolfram Fleischhauer ausgesucht, der auch das Drehbuch verfasste. Die Mischung aus Thriller, Horrorfilm und Gesellschaftskritik ist ambitioniert und spannend zugleich.
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Berlinale 2022Cinéma / KinoCulture / Kultur

Berlinale 2022 – Generation K-Plus : An Cailín Ciúin (The Quiet Girl); Ein Mädchen findet zu sich selbst

Cait (Catherine Clinch) ist  neun Jahre alt und ein ruhiges in sich gekehrtes Mädchen. Sie lebt mit ihren Eltern und ihren vier Geschwistern in prekären Verhältnissen. Der Bauernhof der Familie läuft nicht gut, der Vater trinkt und die Mutter ist völlig überfordert. Ihre Schwestern verstehen sie nicht und  alle schikanieren sie, weil sie ins Bett macht. Eben genau das, was man eine dysfunktionale Familie nennt. Und in der Schule läuft es auch nicht anders. Als die Mutter kurz vor der Geburt eines weiteren Kindes steht, wird Cait zu Verwandten, die sie noch nie gesehen hat, gebracht. So ist ein Mund weniger zu füttern und es gibt weniger Streit. Eibhlin (Carrie Crowley), ihre Tante, kümmert sich liebevoll um sie, als wäre sie ihr eigenes Kind. Auch die Tatsache, dass der Vater sie nur mit ihren Kleidern am Leib abliefert und sofort wieder fährt, wird von ihr für die Kinderpsyche angenehm überspielt. Ihr Onkel Sean (Andrew Bennett) ist ihr gegenüber anfangs reserviert, aber durch kleine Gesten und gemeinsames Kälberfüttern finden sie zu einander, und auch hier entsteht eine vaterähnliche Beziehung. Das stille Mädchen beginnt sich langsam zu öffnen, überwindet das Bettnässen und blüht völlig auf. Sie macht die Erfahrung, dass man auch anders Leben kann. Hier kann sie endlich sie selbst sein. Doch auch auf dieser Farm gibt es ein Geheimnis, obwohl Eibhlin noch sagt, dass es keine Geheimnisse in diesem Haus gibt, da es sonst Scham birgt. Doch Cait findet das Geheimnis, das man als Zuschauer längst erahnt, heraus und hilft ihren Pflegeeltern dadurch offener damit umzugehen. Doch die Mutter hat ihr neues Kind, und die Zeit zur Rückkehr zu ihren Eltern scheint gekommen. (…)

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Berlinale 2022Cinéma / KinoCulture / Kultur

Berlinale 2022 – Berlinale Special: Incroyable mais vrai (Incredible but true) von Quentin Dupieux

(..)In seinem neuen Film Incroyable mais vrai  werden zwei Geschichten verwoben, denen das Thema Jugendwahn und das nicht gute Umgehen mit dem Altern das Thema sind. Alain (Alain Chabat, bereits Hauptdarsteller in Réalité) und seine Frau Marie (Lea Drucker), ein in die Jahre gekommenes Ehepaar, wollen sich ein neues Haus kaufen. Als der Makler ihnen sagt, es hätte einen Mehrwert, sind sie kurz erstaunt, nehmen es aber schnell als Wahrheit zur Kenntnis: durch eine Falltür im Keller gelangen sie wieder in dieselben Räume des Hauses, aber 12 Stunden in der Zukunft und 3 Tage jünger als zuvor. Also ein Haus mit eingebauter Zeitmaschine.(…)

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