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Auteur : Harald Ringel

Berlinale 2023Cinéma / KinoCulture / KulturRecit / Bericht

Berlinale 2023 – Bericht aus der Sektion Encounters

Der Gewinner von Encounters heisst Here und ist vom belgischen Regisseur Bas Devos. Der legt hier, wie immer mit seinen Filmen, einen Film der alltäglichen Beobachtungen vor, der sehr entschleunigt wirkt. Das hat durchaus eine gewisse Faszination, man muss sich allerdings in Ruhe darauf einlassen. Stefan ist aus Rumänien und als Bauarbeiter auf Zeit in Brüssel. In Kürze wird er nach Hause zurückkehren. Für Freunde und Familie kocht er zum Abschied einen grossen Topf Suppe. Dann lernt er eine junge Studentin kennen, die ursprünglich aus China stammt, und die über Moose promoviert. Beim Joggen trifft er im Wald auf sie und macht mit ihr eine mehrstündige Reise in die Welt der Moose. Auch der Zuschauer lernt hier noch einiges dazu. (…)

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Berlinale 2023 – Bericht aus der Sektion Berlinale Special

In diesem Jahr eröffnete das Festival nicht mit einem Film im Wettbewerb, sondern mit einem Film vom Special. Das Sammelbecken für Filme für ein grösseres, normales Kinopublikum, Dokumentarfilme und in diesem Jahr auch mehrere Genrefilme. She Came To Me von Rebecca Miller (hier die Kritik von Malik Berkati auf Französisch) war ein Opener, den Festivals gerne zur Eröffnung haben. Eine harmlos, nette Geschichte mit mehreren Stars, die auch persönlich anwesend waren und zumindest für das eine oder andere Schmunzeln sorgten. Ein Komponist mit Schreibblockade (Peter Dinklage) muss in einigen Wochen eine neue Oper abliefern. Auch seine Ehe läuft nicht wirklich toll (die Ehefrau wird von Anne Hathaway gespielt). Als er beim Gassigehen mit dem Hund eine Schlepperkapitänin (Marisa Tomei) trifft, die sofort auf ihn steht und mit ihm schläft, wird  dies zu seiner neuen Oper. Doch nun wird er seine Muse nicht mehr los. Ein hübscher Film, nicht mehr und nicht weniger. (…)

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Berlinale 2023 – Bericht aus der Sektion Panorama

Nach dem extrem starken Panorama- Jahrgang 2022 war die Auswahl diesmal ein wenig schwächer. Aber auch in diesem Jahr gab es wieder viele gute Filme zu entdecken.
Joan Baez I Am A Noise von Karen O’Connor, Miri Navasky und Maeve O’Boyle bot eine grosse Überraschung. Der Dokumentarfilm zeigt nicht nur ihre musikalische Karriere und ihre Meriten als Bürgerrechtlerin, sondern legt einen grossen Schwerpunkt auf ihre Selbstzweifel, Depressionen und die vermeintliche Belästigung durch den Vater in ihrer Kindheit. (…)

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Berlinale 2023 – Bericht aus der Sektion Generation

Auch die Sektion Generation hatte in diesem Jahr eine neue Leitung. Diese knüpft mit ihrer Filmauswahl nahtlos an den Stil der bisherigen Leitung an: Filme, die nur selten mit der herkömmlichen Sicht auf Kinder –und Jugendfilme zu tun haben, und vor allem Kindern einiges abverlangen. So setzt sich das Publikum bei den Vorführungen auch oft aus vielen Erwachsenen zusammen. (…)

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Berlinale 2023- Bericht aus der Sektion Perspektive Deutsches Kino

Auch unter der neuen Leitung der Sektion Jenni Zylka hat sich am Programm nichts geändert. Gezeigt werden Filme, die meist Abschlussfilme der deutschen Filmhochschulen sind. Dort finden sich immer einzelne Perlen, aber auch immer Filme, denen man anmerkt, das sie eher was fürs Fernsehen sind. (…)

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Berlinale 2023 – Bericht aus der Sektion Forum

Das Forumsprogramm hat mittlerweile ein Problem:  durch die Einführung von Encouters vor einigen Jahren, sind einige der Regisseure, die zu den Highlights des Forums gehörten nun dort zu finden. Dadurch rücken immer mehr Experimentalfilme ins Programm, für die vor einigen Jahren extra die Sektion Forum Expanded gegründet wurde, was nicht wirklich Sinn macht. Trotzdem sind auch weiterhin einige sehr gute Filme zu finden. Die drei besten Filme in diesem Jahr waren auch gleichzeitig die längsten (Alle um die 3 Stunden). (…)

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Berlinale 2023 – Bericht aus der Sektion Wettbewerb

Leider war der diesjährige Wettbewerb eher durchwachsen. Bei einigen Filmen fragte man sich warum diese im Wettbewerb gelandet sind und nicht einiges aus anderen Sektionen. Auch die Juryentscheidungen waren eher fragwürdig, so bekamen die Favoriten der meisten Kollegen gar keine Preise. (…)

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Berlinale Special 2023 : Infinity Pool – Ein Horrortrip in die Abgründe der menschlichen Psyche

Brandon Cronenberg schickt sich an die Nachfolge für Filme im Stil seines Vaters David Cronenberg anzutreten. Der Regisseur hatte neben zwei Kurzfilmen 2012 mit seinem nicht sehr überzeugenden Langfilmdebut Antiviral begonnen, wie sein Vater Filme zu machen, die immer auch dem Genre Bodyhorror zuzuordnen sind. 2020 folgte Possessor, der sein Potenzial zeigte. Mit Infinity Pool ist ihm nun eine gute Mischung aus Science Fiction, Horror und dem psychologischen Porträt eines Mannes in einer Extremsituation gelungen. Dies ist an einigen Stellen, wenn man eher von harmloserem Gemüt ist, sehr blutig und unangenehm anzusehen. (…)

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56. Internationale Hofer Filmtage – Gesellschaft im Focus

Wie seit jeher in Hof standen auch in diesem Jahr hauptsächlich Filme junger Regisseure im Mittelpunkt. Dabei konnten vor allem die internationalen Filme punkten. Bei den deutschen Beiträgen ragten vor allem die Dokumentarfilme heraus. (…)

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Filmfest Hamburg 2022 – 30 Jahre für die Vielfalt des Films

Das Filmfest Hamburg, das vor 30 Jahren aus den alten Festivalversuchen, die aber mehr einer reinen Previewveranstaltung glichen, hervorging, dann unter seinem früheren Leiter Josef Wutz neue Konturen annahm und nun seit vielen Jahren erfolgreich von Albert Widerspiel geleitet wird, war in diesem Jahr nach zwei durch Corona bedingten verkleinerten Ausgaben wieder recht normal am Start. Die Programmauswahl des Festivalteams bot wie immer eine gute Mischung von erfolgreichen Filmen der grossen Festivals wie Cannes, Venedig und Locarno, vermischt mit Entdeckungen anderer Filme, sowie deutschen Kino- und Fernsehfilmen. Dabei standen auch diesmal Filme mit gesellschaftlich relevanten Themen und klaren politischen Aussagen im Mittelpunkt, aber auch Unterhaltsames bis hin zum Genrefilm wurde geboten. Die Filmanzahl von ca. 120 Filmen blieb im Vergleich zu Vorcoronazeiten weiter etwas verkleinert, was aber eher von Vorteil ist. Der Fokus liegt dadurch deutlich stärker auf den ausgewählten Filmen und stärkt die Aufmerksamkeit auf diese. Das sollte ruhig so beibehalten werden. (…)

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