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Cinéma / Kino

Cinéma / KinoCulture / Kultur

Together – Unzertrennlich —Wie eng soll Liebe sein ?

Der Film beginnt furios: Zwei Hunde haben an einer Wasserstelle getrunken und beginnen sich anzustarren. Bei einem Kampf beginnen sie miteinander zu verschmelzen. Damit ist der Grundton für den Film bereits gesetzt – und ist ein Zitat zu John Carpenters The Thing. (…)

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Cinéma / KinoCulture / Kultur

FFMUC 2025: Von Schnitzler zu #MeToo – The Exposure von Thomas Imbach

Die Herausforderung des Schweizer Regisseurs Thomas Imbach besteht darin, die stilistische Modernität von Arthur Schnitzlers Meisterwerk Fräulein Else (1924), einem Juwel der österreichischen Literatur, ins Kino zu übertragen. Berühmt für seinen inneren Monolog, taucht die Novelle die Leserschaft in die gequälte Psyche der Heldin ein und enthüllt Widersprüche, Ängste und Triebe mittels eines revolutionären Bewusstseinsstroms. Imbach, im Geiste des Brechtschen Verfahrens, das die Illusion des Realismus brechen will, vereint diese doppelte Modernität: jene der tragischen Introspektion und der schnitzlerschen Psychologie, aber auch jene der technischen Möglichkeiten des zeitgenössischen Kinos. Das Ergebnis ist atemberaubend! (…)

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Avec Dracula – A Love Tale, Luc Besson traverse les siècles avec le célèbre comte des Carpates en sombrant dans les clichés

Depuis qu’il a choisi de quitter la Ville Lumière pour le Perche, en quête de calme, de nature et de simplicité, le cinéaste français a peut-être trouvé la quiétude mais semble avoir perdu l’inspiration.
Avec son adaptation du roman de Bram Stoker, le réalisateur plonge le public au cœur du XVe siècle alors que le Prince Vladimir (Caleb Landry Jones) livre bataille dans une scène peu crédible. Après ce combat, certes, victorieux, le prince renie Dieu suite à la perte brutale et cruelle de son épouse Elisabeta (Zoë Bleu). Il hérite alors d’une malédiction : la vie éternelle. Il devient Dracula. Condamné à errer à travers les siècles, s’abreuvant du sang de ses victimes, il n’aura plus qu’un seul espoir : celui de retrouver son amour perdu. (…)

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FFMUC 2025 : De Schnitzler à #MeToo – The Exposure de Thomas Imbach. Rencontre

Le défi relevé par le réalisateur suisse Thomas Imbach consiste à transposer la modernité stylistique du chef-d’œuvre d’Arthur Schnitzler, Fräulein Else (1924), joyau de la littérature autrichienne. Célèbre pour son monologue intérieur, la nouvelle plonge le lectorat dans la psyché tourmentée de l’héroïne, révélant contradictions, angoisses et pulsions via un flux de conscience révolutionnaire. Imbach, dans la veine du procédé brechtien qui vise à rompre l’illusion du réalisme, épouse cette double modernité : celle de l’introspection tragique et de l’analyse psychologique schnitzlérienne, mais aussi celle des possibilités techniques du cinéma contemporain. Le résultat est époustouflant ! (…)

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Karlovy Vary 2025 – 120 000 Vermisste des kolumbianischen Bürgerkrieges appellieren an die mögliche Einheit der Nation

In seinem komplexen filmischen Essay in Form eines seines hybriden Dokumentarfilmes kehrt der kolumbianische Regisseur Federico Atehortúa Arteaga erneut zurück zur Interferenz zwischen Kolumbiens politischen Geschichte und des Filmmediums. Bereist in Pirotecnia (auch: Mute Fire) (2019) verfolge er die Entstehung einer nationalen kollektiven Identität durch mediale Mitteln seit den Anfängen des letzten Jahrhunderts. Dort thematisiert er ebenso den Gebrauch von gefälschten Bildern, die von der Armee getötete Jugendliche als Guerillakämpfer verkleidet zeigen, um einen scheinbaren Sieg im bewaffneten Konflikt vorzutäuschen. Im aktuellen in Karlovy Varys Internationalen Film Festival im Proxima Wettbewerb gezeigten Werk Forensics (Forenses) wird die Geschichte Kolumbiens erneut erzählt, diesmal fokussiert auf die etwa 120 000 Vermissten, Opfer zumeist des zivilen Krieges zwischen der Armee und den FARC. (…)

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Karlovy Varys Hauptpreis 2025 geht an ein das Aussenseitertum zelebrierendes Werk – Better Go Mad in the Wild

Bereits die erste Einstellung verblüfft. Ein graubärtiger Mann steht in einer sehr hohen Baumkrone und deklariert einen Text, der sein Leben und seinen Tod auf unserer Erde affirmiert. Sofort werden wir Zeuge eines nicht nur alternativen, sondern wirklich aussergewöhnlichen Lebens eines Zwillingsbrüderpaares fortgeschrittenen Alters. František und Ondrej Klišík, die ihre Geburtslandschaft Šumava, ein Naturschutzgebiet im Böhmerwald im Südwesten Tschechiens, nie verlassen haben. Sie verbrachten ihr Leben in einem kleinen Landhaus ohne Heizung, zusammen mit ihren Haus- und Nutztieren, die alle ihren Eigennamen haben. (…)

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The Life of Chuck— Der seltsamste Weltuntergangsfilm der Filmgeschichte

Stephen King, gefeierter Autor der Horrorliteratur, schrieb mit seiner Kurzgeschichte Chucks Leben aus seiner Geschichtensammlung Blutige Nachrichten die Vorlage zum Film. Dies ist keine Horrorgeschichte, sondern eine Story über Leben und Weltuntergang mit übernatürlichem Touch. Regisseur des Films ist Mike Flanagan, der bereits zwei Kingverfilmungen drehte, Das Spiel (2017) und die Shining-Fortsetzung Doctor Sleeps Erwachen (2019), und an der dritten Neuverfilmung von Carrie arbeitet. Erzählt wird rückwärts in drei Kapiteln. Im dritten Kapitel geht es um den Weltuntergang. Plötzlich gibt es Erdbeben in Los Angeles und ganz Kalifornien versinkt in Fluten, überall brennt es und auf der ganzen Welt gibt es Katastrophen. Als der Strom ausfällt, kann man auch keine Nachrichten mehr sehen und das Internet ist auch bald tot. (…)

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Sorry, Baby: premier film d’Eva Victor, invite à une expérience cinématographique intime, emplie de réflexions profondes, de résilience et de personnages subtils

Présenté en clôture de la Quinzaine des Cinéastes à Cannes 2025, Sorry, Baby a connu son avant-première mondiale au Festival de Sundance en janvier, où il a reçu un accueil tonitruant. Porté par l’Américaine née à Paris Eva Victor – révélée sur Twitter grâce à ses vidéos humoristiques devenues virales –, ce premier long métrage signe l’éclosion d’un talent majeur du cinéma indépendant.
À 31 ans, l’autrice-réalisatrice, déjà connue pour son rôle dans la série Billions (2020-2023) et sa série Eva vs. Anxiety (2019), livre une œuvre personnelle où elle incarne aussi le rôle principal. Le film plonge le public dans la vie d’Agnes, doctorante dont l’existence bascule après un rendez-vous tardif avec son directeur de thèse, Preston Decker (Louis Cancelmi). Alors que le monde poursuit sa course, son amitié indéfectible avec Lydie (Naomi Ackie) devient une bouée salvatrice. Entre rires et silences, ce lien unique lui permet d’entrevoir l’avenir… jusqu’au jour où le mariage et la grossesse de Lydie la confrontent à son traumatisme occulté. (…)

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Karlovy Vary 2025 – Der Krieg gegen die Natur: Im aktuellen Kriegstreiben wird selten von der Natur gesprochen, Divia schweigt hier nicht

In den ersten Minuten scheint der Zuschauer mit einem Naturfilm konfrontiert zu sein, der die Schönheit einer noch intakten Natur beschreibt, ein ungestörtes Pflanzen- und Tierleben, beobachtet aus Dronenperspektive. Schmetterlinge, Schwalben, Rehe, Bären und Hirsche unter sich, dies könnte Teil unserer Wirklichkeit sein. Das war sie erst. Doch die Realität sieht anders aus. Erste Bombeneinschläge werden hörbar, erste Brandanschläge sichtbar. (…)

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Physische Erkrankungen als gesunde Reaktion auf erkrankte Gesellschaften – Karlovy Varys International Film Festival würdigt die fragilen „Versager“

Eine junge Frau fährt mit ihrem Fahrrad durch eine Grosstadt. In dieser ersten Sequenz wird bereits ein Unbehagen spürbar. Die potenzielle Gefahr dieser banalen Fahrt durch eine grossstädtische Normalität wird amplifiziert durch den im Off erklingenden Bericht dieser Frau über ihren Unfall. Ihren physischen Schmerz empfand sie erst Stunden später, als ihr Zustand sich bereits zunehmend verschlimmert hatte. Dieses Ereignis macht ihr plötzlich bewusst, dass Mechanismen der Verdrängung bereits seit langem ihr Verhaltensmuster bestimmen. (…)

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