j:mag

lifestyle & responsible citizenship

Culture / Kultur

Cinéma / KinoCulture / Kultur

FFMUC 2025 : De Schnitzler à #MeToo – The Exposure de Thomas Imbach. Rencontre

Le défi relevé par le réalisateur suisse Thomas Imbach consiste à transposer la modernité stylistique du chef-d’œuvre d’Arthur Schnitzler, Fräulein Else (1924), joyau de la littérature autrichienne. Célèbre pour son monologue intérieur, la nouvelle plonge le lectorat dans la psyché tourmentée de l’héroïne, révélant contradictions, angoisses et pulsions via un flux de conscience révolutionnaire. Imbach, dans la veine du procédé brechtien qui vise à rompre l’illusion du réalisme, épouse cette double modernité : celle de l’introspection tragique et de l’analyse psychologique schnitzlérienne, mais aussi celle des possibilités techniques du cinéma contemporain. Le résultat est époustouflant ! (…)

Read More
Cinéma / KinoCulture / Kultur

Karlovy Vary 2025 : Put Your Soul on Your Hand and Walk von Sepideh Farsi – Der Tod einer Journalistin im Rampenlicht

Bereits bevor die diesjährige Edition des Cannes Film Festivals begann, startete der Medientumult aus aktuellem Anlass um den Dokumentarfilm Put Your Soul on Your Hand and Walk der iranischen Dokumentarfilmerin Sepideh Farsi. Seit dem Beginn der israelischen Militäroffensive nach der Hamas-Attacke starben in Palästina mehr als 60.000 Todesopfer, darunter über 200 Journalisten. Die 25-jährige Photojournalistin Fatma Hassona ist eine unter ihnen. Ihre letzten Monate dokumentierte im Online-Dialog die iranische Filmemacherin Sepideh Farsi. Dieses beeindruckende Porträt kam nun nach Karlovy Vary. (…)

Read More
Cinéma / KinoCulture / Kultur

Karlovy Vary 2025: About a Hero von Piotr Winiwicz – Werner Herzogs Provokation

Werner Herzogs Statement „A computer will not make a film good as mine in 4500 years“ ist die provokante Wette, auf die der polnische Filmmaker Piotr Winiwicz in About a Hero sogleich reagierte und begann, ein KI-Programm namens Kasper mit Patterns aus Werner Herzogs Filmen zu füttern und ein Skript anzufragen. (…)

Read More
Cinéma / KinoCulture / Kultur

Karlovy Vary 2025 – 120 000 Vermisste des kolumbianischen Bürgerkrieges appellieren an die mögliche Einheit der Nation

In seinem komplexen filmischen Essay in Form eines seines hybriden Dokumentarfilmes kehrt der kolumbianische Regisseur Federico Atehortúa Arteaga erneut zurück zur Interferenz zwischen Kolumbiens politischen Geschichte und des Filmmediums. Bereist in Pirotecnia (auch: Mute Fire) (2019) verfolge er die Entstehung einer nationalen kollektiven Identität durch mediale Mitteln seit den Anfängen des letzten Jahrhunderts. Dort thematisiert er ebenso den Gebrauch von gefälschten Bildern, die von der Armee getötete Jugendliche als Guerillakämpfer verkleidet zeigen, um einen scheinbaren Sieg im bewaffneten Konflikt vorzutäuschen. Im aktuellen in Karlovy Varys Internationalen Film Festival im Proxima Wettbewerb gezeigten Werk Forensics (Forenses) wird die Geschichte Kolumbiens erneut erzählt, diesmal fokussiert auf die etwa 120 000 Vermissten, Opfer zumeist des zivilen Krieges zwischen der Armee und den FARC. (…)

Read More
Cinéma / KinoCulture / Kultur

Karlovy Varys Hauptpreis 2025 geht an ein das Aussenseitertum zelebrierendes Werk – Better Go Mad in the Wild

Bereits die erste Einstellung verblüfft. Ein graubärtiger Mann steht in einer sehr hohen Baumkrone und deklariert einen Text, der sein Leben und seinen Tod auf unserer Erde affirmiert. Sofort werden wir Zeuge eines nicht nur alternativen, sondern wirklich aussergewöhnlichen Lebens eines Zwillingsbrüderpaares fortgeschrittenen Alters. František und Ondrej Klišík, die ihre Geburtslandschaft Šumava, ein Naturschutzgebiet im Böhmerwald im Südwesten Tschechiens, nie verlassen haben. Sie verbrachten ihr Leben in einem kleinen Landhaus ohne Heizung, zusammen mit ihren Haus- und Nutztieren, die alle ihren Eigennamen haben. (…)

Read More
Cinéma / KinoCulture / Kultur

The Life of Chuck— Der seltsamste Weltuntergangsfilm der Filmgeschichte

Stephen King, gefeierter Autor der Horrorliteratur, schrieb mit seiner Kurzgeschichte Chucks Leben aus seiner Geschichtensammlung Blutige Nachrichten die Vorlage zum Film. Dies ist keine Horrorgeschichte, sondern eine Story über Leben und Weltuntergang mit übernatürlichem Touch. Regisseur des Films ist Mike Flanagan, der bereits zwei Kingverfilmungen drehte, Das Spiel (2017) und die Shining-Fortsetzung Doctor Sleeps Erwachen (2019), und an der dritten Neuverfilmung von Carrie arbeitet. Erzählt wird rückwärts in drei Kapiteln. Im dritten Kapitel geht es um den Weltuntergang. Plötzlich gibt es Erdbeben in Los Angeles und ganz Kalifornien versinkt in Fluten, überall brennt es und auf der ganzen Welt gibt es Katastrophen. Als der Strom ausfällt, kann man auch keine Nachrichten mehr sehen und das Internet ist auch bald tot. (…)

Read More
Cinéma / KinoCulture / Kultur

Sorry, Baby: premier film d’Eva Victor, invite à une expérience cinématographique intime, emplie de réflexions profondes, de résilience et de personnages subtils

Présenté en clôture de la Quinzaine des Cinéastes à Cannes 2025, Sorry, Baby a connu son avant-première mondiale au Festival de Sundance en janvier, où il a reçu un accueil tonitruant. Porté par l’Américaine née à Paris Eva Victor – révélée sur Twitter grâce à ses vidéos humoristiques devenues virales –, ce premier long métrage signe l’éclosion d’un talent majeur du cinéma indépendant.
À 31 ans, l’autrice-réalisatrice, déjà connue pour son rôle dans la série Billions (2020-2023) et sa série Eva vs. Anxiety (2019), livre une œuvre personnelle où elle incarne aussi le rôle principal. Le film plonge le public dans la vie d’Agnes, doctorante dont l’existence bascule après un rendez-vous tardif avec son directeur de thèse, Preston Decker (Louis Cancelmi). Alors que le monde poursuit sa course, son amitié indéfectible avec Lydie (Naomi Ackie) devient une bouée salvatrice. Entre rires et silences, ce lien unique lui permet d’entrevoir l’avenir… jusqu’au jour où le mariage et la grossesse de Lydie la confrontent à son traumatisme occulté. (…)

Read More
Cinéma / KinoCulture / Kultur

Karlovy Vary 2025 – Der Krieg gegen die Natur: Im aktuellen Kriegstreiben wird selten von der Natur gesprochen, Divia schweigt hier nicht

In den ersten Minuten scheint der Zuschauer mit einem Naturfilm konfrontiert zu sein, der die Schönheit einer noch intakten Natur beschreibt, ein ungestörtes Pflanzen- und Tierleben, beobachtet aus Dronenperspektive. Schmetterlinge, Schwalben, Rehe, Bären und Hirsche unter sich, dies könnte Teil unserer Wirklichkeit sein. Das war sie erst. Doch die Realität sieht anders aus. Erste Bombeneinschläge werden hörbar, erste Brandanschläge sichtbar. (…)

Read More
Cinéma / KinoCulture / Kultur

Physische Erkrankungen als gesunde Reaktion auf erkrankte Gesellschaften – Karlovy Varys International Film Festival würdigt die fragilen „Versager“

Eine junge Frau fährt mit ihrem Fahrrad durch eine Grosstadt. In dieser ersten Sequenz wird bereits ein Unbehagen spürbar. Die potenzielle Gefahr dieser banalen Fahrt durch eine grossstädtische Normalität wird amplifiziert durch den im Off erklingenden Bericht dieser Frau über ihren Unfall. Ihren physischen Schmerz empfand sie erst Stunden später, als ihr Zustand sich bereits zunehmend verschlimmert hatte. Dieses Ereignis macht ihr plötzlich bewusst, dass Mechanismen der Verdrängung bereits seit langem ihr Verhaltensmuster bestimmen. (…)

Read More
Brève / KurznachrichtCinéma / KinoCulture / Kultur

„Kinder von Golzow“ – Archiv jetzt öffentlich zugänglich: Akademie der Künste übernimmt legendäres Filmerbe von Barbara und Winfried Junge

Die Akademie der Künste (AdK) hat das Archiv der Dokumentarfilmer-Legenden Barbara und Winfried Junge übernommen. Kern des Bestands ist die älteste Langzeitdokumentation der deutschen Filmgeschichte: Die Kinder von Golzow. Pünktlich zum 90. Geburtstag Winfried Junges am 19. Juli 2025 sind die Materialien erstmals vollständig erschlossen und öffentlich nutzbar. (…)

Read More